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Informationen zum Dokument  BGer 6B_551/2019  Materielle Begründung
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BGer 6B_551/2019 vom 12.06.2019
 
 
6B_551/2019
 
 
Urteil vom 12. Juni 2019
 
 
Strafrechtliche Abteilung
 
Besetzung
 
Bundesrichter Denys, Präsident,
 
Gerichtsschreiberin Arquint Hill.
 
 
Verfahrensbeteiligte
 
X.________,
 
Beschwerdeführer,
 
gegen
 
Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Thurgau, Zürcherstrasse 323, 8510 Frauenfeld,
 
Beschwerdegegnerin.
 
Gegenstand
 
Beschimpfung, versuchte Nötigung; Nichteintreten,
 
Beschwerde gegen den Entscheid des Obergerichts des Kantons Thurgau vom 18. Februar 2019 (SBR.2018.52).
 
 
Der Präsident zieht in Erwägung:
 
1. Das Obergericht des Kantons Thurgau verurteilte den Beschwerdeführer in Bestätigung des erstinstanzlichen Schuldspruchs wegen Beschimpfung und versuchter Nötigung zu einer bedingten Geldstrafe von 10 Tagessätzen à Fr. 100.-- und einer Busse von Fr. 500.-- (Ersatzfreiheitsstrafe 5 Tage).
 
Der Beschwerdeführer beantragt mit Beschwerde, er sei vollumfänglich freizusprechen.
 
2. Gemäss Art. 42 Abs. 2 BGG ist in der Beschwerdebegründung in gedrängter Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Entscheid Recht verletzt, wobei für die Anfechtung des Sachverhalts qualifizierte Begründungsanforderungen gelten (vgl. Art. 97 Abs. 1 und Art. 106 Abs. 2 BGG). Die beschwerdeführende Partei kann in der Beschwerdeschrift nicht bloss die Rechtsstandpunkte, die sie im kantonalen Verfahren eingenommen hat, erneut bekräftigen, sondern hat mit ihrer Kritik an den als rechtsfehlerhaft erachteten Erwägungen der Vorinstanz anzusetzen (BGE 140 III 115 E. 2 S. 116). Im Rahmen der Willkürrüge genügt es nicht, einen von den tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz abweichenden Sachverhalt zu behaupten oder die eigene Beweiswürdigung zu erläutern (BGE 137 II 353 E. 5.1; Urteil 6B_3/2016 vom 28. Oktober 2016 E. 2.2; je mit Hinweisen).
 
3. Die Beschwerde genügt den gesetzlichen Begründungsanforderungen nicht. Die Vorinstanz begründet ihr Urteil ausführlich. Damit befasst sich der Beschwerdeführer nicht substantiiert. Stattdessen bezeichnet er die Sachverhaltsfeststellungen der Vorinstanz als "reine Annahmen" sowie als "einseitige, falsche, nicht beweisbare Behauptungen" und schildert den Sachverhalt eingehend, so wie er sich aus seiner subjektiven Sicht zugetragen haben soll. Seine Vorbringen gehen nicht über eine unzulässige appellatorische Kritik hinaus. Warum die vorinstanzliche Beweiswürdigung willkürlich sein bzw. das Urteil in tatsächlicher und/oder rechtlicher Hinsicht gegen das Recht im Sinne von Art. 95 BGG verstossen könnte, ergibt sich aus der Beschwerde nicht. Entsprechend ist darauf im Verfahren nach Art. 108 BGG nicht einzutreten.
 
4. Der Beschwerdeführer trägt die Kosten des Verfahrens (Art. 66 Abs. 1 BGG).
 
 
Demnach erkennt der Präsident:
 
1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten.
 
2. Die Gerichtskosten von Fr. 800.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
 
3. Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Thurgau schriftlich mitgeteilt.
 
Lausanne, 12. Juni 2019
 
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
 
des Schweizerischen Bundesgerichts
 
Der Präsident: Denys
 
Die Gerichtsschreiberin: Arquint Hill
 
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